Über die Initiative Zukunftskiez e.V.:

Wir sind ein neu gegründeter Verein aus motivierten Leuten, die seit mehreren Jahren mit Kindern,
Jugendlichen, Kitas, Schulen, Familien-Bildungseinrichtungen im Kiez arbeiten,
zum Beispiel dem Familienzentrum Panke-Haus und der Nachhilfeeinrichtung Medienhof.
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Wir sind Ansprechpartner für Schulen, Kitas, Eltern, Bildungsträger und Sozialarbeitende im Soldiner Kiez.
​Wir wollen zusammenarbeiten, denn gutes Lernen funktioniert durch fließende Übergänge,
​nicht durch einen Hindernislauf zwischen den Lernorten.

Lynn Krämer, 1. Vorsitzende der Initiative Zukunftskiez e.V., Seminarleitung für Jugendgruppen, Studentin der Politikwissenschaften und Sonderpädagogik für das Lehramt,
kennt sehr viele Schulen in Berlin, denn sie begleitet Jugendliche in verschiedensten Bezirken und Schulformen regelmäßig bei der Mitgestaltung ihrer Schulen und bei ihrer eigenen Berufs- und Lebensorientierung. Die Bewerbung oder die Entscheidung für einen Ausbildungsplatz, ein OSZ oder ein Studium sind große Aufgaben, die für viele Jugendliche zukunftsentscheidend sind. Deswegen sollten sie dabei nicht allein sein, sondern gut und ehrlich beraten werden. Jugendliche, aber auch Eltern und pädagogisches Personal mit ihren Wünschen und Bedürfnissen ernst zu nehmen, ist ihre Stärke. 
"Es kann nicht sein, dass der Übergang von der Kita in die Grundschule, dann in die Sekundarschule und dann in die Oberstufe oder die Berufsausbildung, so starkt vom Einsatz und dem Wissen der Eltern abhängt. Das kann unser Bildungssystem besser. Übergänge gestalten, Chancen ermöglichen, außerschulische Angebote zugänglich machen: Dafür setze ich mich im Soldiner Kiez ein."

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Linus Hadshiminow, 2. Vorsitzender der Initiative Zukunftskiez e.V., Seminarleitung für Jugendgruppen, Student der Klassischen Archäologie,
hat sich schon als Schulsprecher für eine bessere Schule eingesetzt und besitzt einen besonderen Blick für Ungerechtigkeiten im Berliner Bildungssystem. Sein Gymnasium in Pankow ist gar nicht weit weg vom Soldiner Kiez und doch sind die Chancen unter den Jugendlichen aus Pankow und Wedding ungleich verteilt. Das ist ungerecht. Linus weiß, wie Schüler:innen ihre eigenen Beteiligungsmöglichkeiten und Mitbestimmungsrechte nutzen können, um Schule zu verbessern. Doch sie brauchen dafür Raum, Begleitung und Rat, den unser Verein ihnen ermöglichen will.
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Ertan Öztürk, Schatzmeister der Initiative Zukunftskiez e.V., Head of Growth and Strategy bei einer internationalen Bank und Bürgerdeputierter für Bildung,
weiß, dass Bildung den Weg zur Selbstverwirklichung ebnet. Die Initiative ist für ihn der richtige Ort, um sich für mehr Chancengerechtigkeit einzusetzen. Als Bürgerdeputierter weiß er, wie Bedarfe im Bezirk addressiert und auf kommunaler Ebene angepackt werden.


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​​Carola Ehrlich-Cypra​, Mitglied im Erweiterten Vorstand, Bildungsredakteurin, Bürgerdeputierte im Ausschuss Bildung der Bezirksverordnetenversammlung, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft Bildung Bündnis 90/Die Grünen und Mutter einer 16-jährigen Tochter,
ist im Märkischen Viertel als Arbeiterkind aufgewachsen und spürte am Gymnasium, dass ihre Familie weniger Geld für Hobbys, Markenkleidung, Extras hatte. Einige der studierten Lehrer:innen schauten auf die Schüler:innen aus dem Märkischen Viertel herab. Ihre Eltern konnten sie schulisch nicht unterstützen. „Es wäre besser, wenn ihre Tochter auf die Realschule wechselt“, empfahl ihr Klassenlehrer. In den Fremdsprachen sei sie zu schlecht. 10 Jahre später, nach einigen Umwegen, studierte Carola in China, den USA, der französischen Schweiz und arbeitete anschließend u.a. im Bundestag und für die Bildungspolitikerin Stefanie Remlinger.
„Mich macht es traurig und wütend, dass Kinder aus armen Familien auch heute noch schlechtere Bildungschancen haben. Mit der Initiative Zukunftskiez möchte ich dies für die Kinder und Jugendlichen im Soldiner Kiez verändern.“

​Herbert Weber, Mitglied im Erweiterten Vorstand, Geschäftsführer der Sprach- und Bildungsförderung SprInt im Medienhof Wedding
unterstützt die Familien im Kiez mit Nachhilfe- und Sprachlernangeboten. Er arbeitet eng mit vielen Schulen im Wedding, dem DaZ-Bereich Freien Universität Berlin und dem Sprachförderzentrum Mitte zusammen. Seit 2021 entfalten Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre Potenziale bei Theaterprojekten, des Kieztheaters Wedding, das Herbert gegründet hat. Hier begleitet und produziert er seitdem leidenschaftlich Stücke und erlebt, wie es aussieht, wenn kooperatives Arbeiten zu Ergebnissen führt. Für ihn ist klar: Nachhilfe bekämpft nur die Symptome eines ungerechten Systems. Mit dem Verein will er mehr verändern und setzt sich daher für einen Bildungscampus ein.
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Fiona El Kehal, Mitglied im Erweiterten Vorstand, Lehrerin für Mathematik und Sonderpädagogik,
hat die Quinoa-Schule im Kiez gegründet und aufgebaut. Hier lernen Jugendliche Selbstwirksamkeit und Zuversicht. Überdurchschnittlich viele Schüler:innen verlassen die Quinoa-Schule mit dem MSA. Momentan absolviert sie ihren Quereinstieg an der Reinhold-Burger-Schule direkt neben dem Soldiner Kiez. Bildungsgerechtigkeit im Soldiner Kiez bleibt Fionas Herzensanliegen, welches sie mit dem Verein verfolgt.


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Sheyma Arfawi, Mitglied im Erweiterten Vorstand, ausgebildete Gymnasiallehrerin, Trainerin und Beraterin mit dem Schwerpunkt diskriminierungskritische Arbeit,
​ist Organisationsberaterin für Organisationen in Change-Prozessen in den Bereichen Diversität und Inklusion. Sie leitet in Berlin eine Landeskoordinierungsstelle für Programme der Familienbildung mit dem Schwerpunkt Elternempowerment und Mehrsprachigkeit.


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Merjem Khalidi, gelernte Erzieherin und Studentin der Sozialen Arbeit,
ist als Sozialarbeiterin seit 5 Jahren im Pankehaus von Casablanca im Soldiner Kiez aktiv. Merjem kennt alle. Familien, Schulen, Kitas, Vereine und schöne Orte zum Lernen und Abhänngen. Merjem macht Familienhilfe, frühkindliche Bildung und Sprachförderung im Soldiner Kiez. Bei unserer Gründungsversammlung sagte sie "Ich habe von euch gehört und dachte: da muss ich hin! So einen Verein habe ich mir hier immer gewünscht". Mittlerweile ist sie unsere erste Vorsitzende und holt die Kitas und Grundschulen mit in's Boot in Richtung bessere Bildung im Soldiner Kiez. "Als Kind eines Libanesischen Flüchtlings bin ich in Neukölln aufgewachsen. Dort habe ich am eigenen Leib und an meinen Freundschaften gelernt was es bedeutet in einem sozial benachteiligten Kiez groß zu werden. Als Tochter einer Deutschen Frau mit Bildungsbürgerlichem Hintergrund hatte ich Privilegien, die es mir erlaubten der Armut meiner
Kindheit zu entkommen. Dieser Privelegien bin ich mir sehr bewusst. Ich möchte sie Nutzen um Kindern und Familien in ähnlichen Lebenssituationen die selben Chancen zu ermöglichen. Armut darf keine Erbschuld sein!"

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Eleni Salge, Seminarleitung für Jugendliche im Bereich Demokratiebildung,
wünscht sich, dass junge Menschen so ausgebildet werden, dass sie Verantwortung für sich selbst und die Gesellschaft übernehmen können und wollen. Sie selbst war Mitglied des Landesschülerausschusses Berlin und findet, dass Jugendliche eine wichtigere Rolle bei politischen Entscheidungen spielen müssen. Bis das der Fall ist, unterstützt sie die Jugendlichen dabei, ihre Rechte wahrzunehmen und ihre Macht für eine Veränderung des eigenen Lernumfelds zu nutzen.
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Luana Miranda, Seminarleitung für Jugendgruppen,
hat gelernt, dass gute Bildung direkte Wirkung erzielen kann. Sie begegnet den Jugendlichen auf Augenhöhe und weiß, was ihnen wichtig ist. So bringt sie ihre Erfahrung als Seminarleitung für Jugendliche mit Tatkraft in den Verein ein. Luana ist kreativ und weiß, dass gute Bildung Freude macht. Am Campus Rütli in Neukölln hat sie sich ein Bild von einem fertigen Bildungscampus gemacht, der eine echte Verbesserung der Bildungslandschaft herbeigeführt hat. So einen Bildungscampus verdient auch der Soldiner Kiez.

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